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Tibetische Kultur und Buddhismus

Tibetische Kultur und Buddhismus

Im Tibet-Zentrum Samten Dargye Ling wird der Tibetische Buddhismus in der Gelugpa-Tradition gelehrt und praktiziert. Der Tibetische Buddhismus gilt unter den vielen Formen, des in ganz Asien verbreiteten Buddhismus, als die vollständigste, weil er gleichermaßen den Hinayana- wie den Mahayana-Buddhismus ausführlich darstellt, obgleich er von seiner Praxis her Mahayana-Buddhismus ist.

Der Tibetische Buddhismus, besonders in seiner Gelugpa-Tradition, die von Dsche Tsongkhapa vor etwa 600 Jahren gegründet wurde, bietet ein umfangreiches Studium über die Funktionsweise des Geistes an. Die verschiedenen Schwierigkeitsgrade der einzelnen Stufen des Studiums bauen systematisch aufeinander auf, wodurch die unterschiedlichen Fähigkeiten der Schüler berücksichtigt werden. Die Philosophie des Tibetischen Buddhismus sowie einfache bis zu sehr komplexen und tiefgründigen Anleitungen zur Praxis, bilden die Grundlage für einen profunden Übungsweg, der bei entsprechendem Enthusiasmus zur vollendeten Buddhaschaft führt.

Worum geht es im Buddhismus?

Buddha heißt übersetzt „der Erwachte".  Jemand, der Buddhaschaft erlangt hat, ist aus allen Verblendungen, die alles Leid verursachen, erwacht und hat allumfassende Liebe und Mitgefühl verwirklicht. Jedes Wesen besitzt von Natur her das Potenzial, diesen Zustand erreichen zu können. Die Frage, wie dieses Ziel erreicht werden kann, hat Buddha Shakyamuni mit seiner Lehre, dem Dharma beantwortet. Über viele Leben hinweg erforschte er intensiv seinen eigenen Geist. Er erkannte, dass falsche Konzepte in Bezug auf die Wirklichkeit zu negativen Verhaltensweisen führen, die in endloser Kette immer wieder Leid verursachen. Deshalb sprach er von Samsara oder vom Daseinskreislauf.

Wie überwindet man das Leiden?

Nachdem der Buddha die grundlegende Ursache des Leidens aller Wesen erkannt hatte, erforschte er, wie diese Ursache beseitigt werden kann. Nach seiner eigenen Erleuchtung unterrichtete er zuerst die Vier Edlen Wahrheiten, in denen er das Leiden identifiziert, seine Ursachen deutlich macht, die Übungen zur Überwindung dieser Ursachen darlegt und den Zustand der vollkommenen Buddhaschaft erklärt.